Man nehme einige aussagekräftige Informationen, füge auffällige Grafiken hinzu und voila: Schon haben Sie eine Infografik. Einfach, oder?
Ich weiß – nichts im Content Marketing ist wirklich so einfach. Mit mehr Grafiken als Text wirken Infografiken wie die Bilderbücher des Content Marketing. Es wird Sie aber sicher nicht überraschen, dass der Weg dorthin nicht einfach ist. Wie bei anderen Content-Marketing-Inhalten ist auch bei der Erstellung von Infografiken ein erheblicher Aufwand an Planung, Recherche und Kreativität erforderlich.
Bereit, ins Detail zu gehen? Dann reden wir jetzt über Infografiken!
- Zum Kennenlernen: Was ist eine Infografik?
- Wofür werden Infografiken verwendet?
- Warum sind Infografiken so wirkungsvoll?
- Was sind die wichtigsten Elemente einer Infografik?
- Welche Arten von Infografiken gibt es?
- Wie erstellt man eine Infografik?
- Wie sollten Infografiken verbreitet/beworben werden?
- Wie können Sie feststellen, ob Ihre Infografik erfolgreich war?
- Wie sieht eine gute Infografik aus?
Sind Sie bereit?
Zum Kennenlernen: Was ist eine Infografik?
Infografiken sind visuelle Darstellungen von Daten und komplexen Konzepten, die in praktisch jeder Branche zu so gut wie jedem Thema eingesetzt werden können.
Midori Nediger, Informationsdesignerin bei Venngage, hat es mit ihrer eigenen Definition von Infografiken gut auf den Punkt gebracht: „Infografiken sind der perfekte Weg, um trockene Inhalte mit hoher Informationsdichte ansprechend und leicht verdaulich zu machen.“
Diese einfach zu verbreitenden Grafiken geben Daten einen visuellen Neuanstrich, indem sie Bilder, Diagramme, Icons und Illustrationen verwenden, um Informationen auf eine Weise zu präsentieren, die der Betrachter in wenigen Sekunden aufnehmen kann. Eine gute Infografik hebt sich von langen Texten ab, da sie eine kreativere und ansprechendere Möglichkeit bietet, einen Überblick über ein Thema zu geben, einen Prozess zu erklären, Forschungsergebnisse darzustellen, Ideen zu vergleichen und gegenüberzustellen, das Markenbewusstsein zu stärken und vieles mehr.
Mit starkem Fokus auf Design und wenig Text gehören Infografiken zu den wirkungsvollsten visuellen Komponenten des Content Marketing.
Wofür werden Infografiken verwendet?
Infografiken sind ein wichtiger Bestandteil jeder gut durchdachten Content-Marketing-Strategie. Marketingfachleute erstellen Infografiken aus unterschiedlichen Gründen: um die Aufmerksamkeit des Publikums zu wecken, die Zuschauer zu informieren und die Interaktion auf verschiedenen Plattformen zu fördern. Die auffälligen Grafiken eignen sich perfekt für soziale Medien, E-Mail-Newsletter und sogar für andere Websites. Sie können besonders nützlich für die Leadgenerierung sein, indem sie die Markenbekanntheit steigern und Backlinks generieren, die Nutzer von Social-Media-Plattformen und Websites von Drittanbietern zurück auf die Hauptwebsite Ihrer Marke führen.
Sie können Infografiken auch verwenden, um alte Blogartikel und Whitepapers wiederzuverwenden, insbesondere solche, die eine besonders hohe Reichweite erzeugt haben. Evergreen Content mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen oder aufgelisteten Informationen lassen sich besonders leicht in Infografiken umwandeln, wobei jeder Schritt oder jede Unterüberschrift als Orientierung für die Infografik-Elemente dient. Sie können die fertigen Grafiken dann in die zugehörigen Blogbeiträge einbetten, so dass die visuellen Elemente mit optimierten Texten kombiniert werden.
Wenn Sie Daten aus Kundenumfragen, Forschungsergebnissen oder Unternehmensstatistiken haben, kann eine Infografik auch eine effektive Ergänzung zu den offiziellen Berichten sein.
Wenn sie gut gemacht sind, können Infografiken eine Rolle bei der Entdeckung der Marke, der Kaufentscheidung, der Konversion und der Kundenbindung spielen. Ja, das sind buchstäblich alle Phasen der Customer Journey. Wir haben nicht übertrieben, als wir behauptet haben, dass diese Elemente sehr wirkungsvoll sind. Wenn Ihre Content-Marketing-Strategie keine Infografiken enthält, fehlt Ihnen ein wichtiges Puzzleteil.
Warum sind Infografiken so wirkungsvoll?
Infografiken haben sich im Content Marketing durchgesetzt, weil unser Gehirn visuelle Inhalte viel schneller verarbeiten kann als Worte. Es gibt auch Statistiken, die es schwer machen, gegen Infografiken zu argumentieren , darunter:
- Nutzer liken oder teilen Infografiken dreimal häufiger als andere Arten von Inhalten.
- Eye-Tracking-Studien belegen, dass Menschen dazu neigen, generische Bilder zu ignorieren.
- 90 Prozent der Informationen, die im Gehirn ankommen, sind visuell.
Und da die Aufmerksamkeitsspanne immer kürzer wird, lobt Nediger Infografiken als „die perfekte Möglichkeit, ein wankelmütiges Publikum anzusprechen“.
Während diese Grafiken wie Bilder wirken, können sie durch die Texte eine umfassendere Geschichte erzählen. Sie können Infografiken ganz einfach mit Ihrem Publikum teilen, und dank ihrer beeindruckenden Bilder und leicht verständlichen Texte werden sie wahrscheinlich über mehrere Kanäle verbreitet. Als Marketinginhalte, die sich gut verlinken und teilen lassen, können Infografiken auch als überzeugende Verkaufsinstrumente dienen.
Was sind die Hauptelemente einer Infografik?
Eine Infografik ist mehr als nur ein hübsches Gesicht: Wenn sie richtig gemacht ist, ist sie eine perfekte Kombination aus Bildern, Texten, Informationen und Erzählungen.
- Bildmaterial: Infografiken sind in ihrem Kern visuell basierte Inhalte. Jede Design-Entscheidung, vom Farbschema bis zur Bildsprache, muss sorgfältig durchdacht sein, um Ihre Zielgruppe anzusprechen und den größtmöglichen Eindruck zu hinterlassen.
- Inhalt: Der Text ergänzt das Bildmaterial, sollte aber kurz und prägnant sein. Der Text sollte nur zur Unterstützung der Grafiken dienen.
- Daten: Infografiken sind in der Regel informativ und verwenden harte Fakten, um das Publikum zu informieren. Je mehr Sie Ihre Botschaft und Idee mit Daten und Forschungsergebnissen aus seriösen Quellen untermauern können, desto überzeugender wird sie sein.
- Erzählkonzept: Ihre Infografik sollte eine Geschichte erzählen, egal ob Sie den Zustand einer Branche beleuchten, die Ergebnisse einer Umfrage verpacken oder Ihren Lesern Tipps und Ratschläge geben. Jeder Aufzählungspunkt, jedes visuelle Element und jedes Wort des Textes sollte sich in dieses übergreifende Konzept einfügen.
Visuelles und Bildmaterial erhalten natürlich die meiste Aufmerksamkeit von Ihren Designern, doch sollten Sie die anderen Elemente der Infografik nicht übersehen. Sie sind äußerst wichtig, um ein ansprechendes und interessantes Endprodukt zu schaffen.
Welche Arten von Infografiken gibt es?
Bevor Sie eine Infografik erstellen können, müssen Sie Ihre Möglichkeiten abwägen. Es gibt verschiedene Arten von Infografiken, die Sie in Ihr Repertoire aufnehmen können, darunter:
Die verschiedenen Größen
Größe und Länge hängen vom Ziel und Inhalt Ihrer Infografik ab. Wenn Sie z. B. einen Prozess in zehn Schritten darstellen wollen, können Sie mit einer kurzen Einleitung und zehn kurzen Textabschnitten rechnen. Bei der Darstellung von Umfrageergebnissen sollten Sie überlegen, wie viele Datenpunkte überzeugend und relevant genug sind, um Ihre Aussage zu untermauern.
Hinweis: Unsere Erfahrung mit einer Vielzahl von Kunden hat gezeigt, dass die besten Infografiken in der Regel etwa elf Datenpunkte enthalten.
Wenn Sie planen, eine Content-Marketing-Agentur mit der Erstellung von Infografiken zu beauftragen, bestimmt der Umfang oft den Preis der Grafik. Bei Brafton unterscheiden wir beispielsweise zwischen Silber-, Gold-, Platin-, Platin-Plus- und interaktiven Infografiken nach der Anzahl der enthaltenen Datenpunkte und dem Umfang der Designarbeit, die zur Erfüllung des Projekts erforderlich ist.
Die Flussdiagramm-Infografik
Diese Art von Infografik beginnt mit einem einzigen Punkt und verzweigt sich dann in verschiedene Abschnitte. Die Designer verbinden die Abschnitte des Diagramms oft mit Linien, Punkten, Pfeilen oder anderen einfachen Elementen. Ähnlich wie die Flussdiagramm-Tests in Teenager-Magazinen ist diese Art von Infografik sehr ansprechend, da die Betrachter mit der Abfolge der Informationen interagieren.
Beispiel: Das ideale Template für den Content Marketing Funnel
Die Vergleichsinfografik
Wenn es sinnvoll ist, Ähnlichkeiten oder Unterschiede zwischen Konzepten, Unternehmen oder Produkten hervorzuheben, eignen sich Vergleichsinfografiken perfekt für die Darstellung solcher Informationen. Sie können damit beweisen, dass Ihre Marke die bessere Wahl ist, oder einen unvoreingenommenen Blick auf zwei verschiedene Wege werfen.
Ein politikwissenschaftliches Studienprogramm könnte beispielsweise eine gewagte Vergleichsinfografik zu Hillary vs. Trump veröffentlichen oder einen neutraleren Weg einschlagen und den visuellen Inhalt nutzen, um Studienschwerpunkte und mögliche Karrierewege für Absolventen zu vergleichen.
Beispiel: Inbound- vs. Outbound-Marketing
Die Infografik zur Datenvisualisierung
Dateninfografiken enthalten Diagramme, Schaubilder und andere Illustrationen, um Statistiken und Informationseinheiten visuell interessant zu gestalten. Machen wir uns nichts vor: Niemand möchte auf einen Haufen Zahlen auf dem Bildschirm starren. Selbst die aufschlussreichsten Umfragen, Studien oder der Berichte können in der digitalen Flut untergehen, wenn die Daten nicht ansprechend präsentiert werden.
Dateninfografiken liefern Rohdaten und Statistiken in einem visuell ansprechenden Paket. Sie können auch Bilder verwenden, um zusätzlichen Kontext zu liefern, das Publikum auf besonders relevante Zahlen aufmerksam zu machen oder die Bedeutung der Daten hervorzuheben. Diese Art von Infografik eignet sich für die Weitergabe von Umfrageergebnissen, die Verbreitung von Unternehmensstatistiken und die Präsentation komplexer Forschungsergebnisse.
Beispiel: Dafür gibt es eine Statistik: Die seltsame und überraschende Seite der sozialen Netzwerke
Die Listen-Infografik
Diese Art von Infografik möchte Wissen vermitteln und überlässt den Worten mehr Bedeutung als andere Arten von Infografiken. Sie ist der Evergreen Content unter den Infografiken und folgt einer eher standardisierten Struktur mit mehreren Zwischenüberschriften und entsprechenden Textpassagen. Farben, Schriftarten und Symbole werten den Text auf und machen ihn trotz fehlender Datenvisualisierung zu einer attraktiven Grafik.
Beispiel: 7 Arten von Linkbuilding, die funktionieren und Ihr SEO-Ranking verbessern
Die Prozess-Infografik
Schritt-für-Schritt-Anleitungen und How-to-Inhalte fallen unter diesen Infografik-Stil. Grafiken, Icons und Bilder ergänzen die sequentielle Reihenfolge des Textes. Ganz gleich, ob es sich um eine Do-it-yourself-Anleitung für die Einrichtung eines kleinen Stauraums oder einen Überblick über die Verwendung eines Produkts handelt, Prozessinfografiken sollten klare Anweisungen geben. Im Gegensatz zu den Montageanleitungen von Ikea sollten diese Anleitungen für alle Betrachter einfach zu verstehen sein.
Beispiel: So schreiben Sie einen Newsletter, der gelesen wird
Die Zeitleisten-Infografik
Die Begriffe Zeitleisten-Infografik und Prozess-Infografik sind gewissermaßen austauschbar, da ihre Strukturen praktisch identisch sind. Während eine Prozess-Infografik den Benutzer Schritt für Schritt durch einen Workflow führt, werden in einer Zeitleisten-Infografik bestimmte Ereignisse in chronologischer Reihenfolge durchlaufen. Es gibt viele verschiedene Anwendungen für Zeitleisten-Infografiken: Präsentieren Sie potenziellen Kunden Ihre Unternehmensgeschichte, erörtern Sie die Entwicklung Ihrer Branche oder stellen Sie den Fortschritt eines laufenden Projekts für Ihre Kunden dar.
Beispiel: Eine kurze Geschichte von Content Marketing und SEO
Die geografische Infografik
Wenn Landkarten im Spiel sind, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich um eine geografische Infografik handelt. Dieser Stil wird verwendet, um Standorte zu visualisieren, geografische Daten zu präsentieren und Trends in verschiedenen Regionen aufzuzeigen.
Beispiel: Fragen für die Case Study: Wie man zufriedene Kunden dazu bringt, für die eigene Marke zu werben
Die interaktive Infografik
Diese aufgepeppte Infografik fügt den traditionellen Designmerkmalen eine Ebene der Interaktivität hinzu. Sie ermöglicht es den Nutzern, Informationen durch Aktionen wie das Anklicken von Schaltflächen, das Heranzoomen bestimmter Bereiche und die Auswahl aus Dropdown-Menüs zu entdecken. Dieses Maß an Interaktivität ermöglicht eine individuellere Benutzererfahrung und bindet die Leser direkt ein, indem es sie zu aktiven Teilnehmern macht. Interaktive Infografiken sind zwar zeitaufwändigere Projekte und erfordern fortgeschrittenere Designfähigkeiten, aber das Ergebnis ist etwas Kühnes und Kreatives, das sich von der Masse der statischen Grafiken abhebt.
Beispiel: Schöne Feiertage 2022 von Brafton
Wie erstellt man eine Infografik?
Sie wissen, was Infografiken sind, und Sie sind überzeugt, dass es an der Zeit ist, Infografiken für Ihre Marke zu erstellen – aber genau hier stoßen Sie auf eine Hürde. Keine Sorge, bei uns sind Sie mit diesem Problem an der richtigen Stelle. Hier sind die Schritte zur Erstellung einer professionellen Infografik:
1. Ideenfindung
Hinter jeder guten Infografik steht eine solide Idee. Denken Sie über Daten, Konzepte, Prozesse oder Trends nach, die sowohl für Ihre Marke als auch für Ihr Zielpublikum relevant sind. Unser Team lässt sich bei der Erstellung von Infografiken häufig von Branchendaten, Top-Trends, Zukunftsprognosen, Anleitungen, praktischen Lösungen und Markenkennzeichen inspirieren.
Wir sprechen dabei über Themen wie:
- 10 goldene Regeln für Content-Marketing-Profis.
- Wie man Marketing spricht.
- Von Kennern geprüfte Wein- und Käsekombinationen.
- Der Aufbau einer professionellen Website.
- Der perfekte Zeitplan für die Hochzeitsplanung.
- Die Do’s und Don’ts beim Hauskauf.
Sie können auch Ideen in Ihrem eigenen Content-Kalender finden. Ergänzen Sie Ihren Blog und Ihren Scoial Media Content mit gezielten Infografiken.
Profi-Tipp: Denken Sie von Anfang an visuell. Ideen, die einen langen Text erfordern, um ihnen gerecht zu werden, eignen sich möglicherweise besser für einen Blogbeitrag oder ein Whitepaper als für eine Infografik.
2. Recherche
Sobald Sie Ihre Ideen auf dem Tisch haben, können Sie sich an die Recherche und Datenerfassung machen. Professionelle Infografiken stützen sich auf unbestreitbare Daten, die von den angesehensten Institutionen gesammelt wurden. Knallharte Fakten und Statistiken sind die besten Freunde von Infografiken. Suchen Sie also nach seriösen Berichten, Umfragen und Studien, um relevante Informationen zu finden, die sich gut in ein visuelles Format einfügen lassen. Stöbern Sie in internen Daten, um Informationen zu finden, die sich für eine visuelle Darstellung eignen, z. B. Ergebnisse von Kundenumfragen, Statistiken zu Verkaufsberichten und Einblicke von Unternehmensleitern.
Profi-Tipp: Ein Sammelsurium von lose zusammenhängenden Statistiken wird in einer Infografik nicht gut ankommen, behalten Sie also diesen Punkt im Hinterkopf, wenn Sie Ihre Fakten sammeln. Überlegen Sie sich bereits in der Recherchephase ein Konzept, um die Datenpunkte miteinander zu verknüpfen, damit der Schreibprozess reibungsloser verläuft.
3. Texterstellung
Wenn Sie die Recherche abgeschlossen haben, ist es an der Zeit, eine Erzählung zu verfassen, die alle Informationen auf prägnante, organisierte und überzeugende Weise zusammenfasst. Sie erstellen im Wesentlichen eine Gliederung, die als Leitfaden für das Design dient, weshalb die besten Texte für Infografiken kurz und prägnant sind. Je prägnanter die Texte sind, desto einfacher ist es für den Designer, den Text mit Grafiken zu unterstützen.
Die Einleitung ist das textlastigste Element der Infografik, das den Kontext für die folgenden Datenpunkte vorgibt. Verwenden Sie aussagekräftige Zwischenüberschriften, um die Aufmerksamkeit einzufangen, und gliedern Sie den Text in leicht verdauliche Abschnitte. Die Beibehaltung der Markensprache ist zwar wichtig, doch lassen Infografiken im Allgemeinen mehr Flexibilität und Kreativität beim Schreiben zu als formellere Inhalte, wie z. B. Whitepapers.
Der beste Weg, das Herz Ihres Designers zu gewinnen, besteht darin, mit Blick auf das Visuelle zu schreiben. Überlegen Sie sich Themen, die sich gut für Grafiken eignen. Wenn Sie Ihren Artikel beispielsweise mit der Überschrift „Ein Meer von Vorteilen durch Health IT“ versehen und an den passenden Stellen Unterwasser-Vokabular einfügen, ist dies ein offensichtliches Designkonzept. Andererseits bietet „8 Vorteile von Health IT“ keine unmittelbare Design-Inspiration.
Profi-Tipp: Streben Sie eine Einleitung von etwa zwei bis drei Sätzen an, und nutzen Sie dann durchgängig kurze, aber vollständige Sätze von jeweils etwa 15 Wörtern.
4. Design
Wenn es an der Zeit ist, eine Infografik zu designen, besteht die oberste Priorität darin, die Informationen so zu präsentieren, dass die Botschaft, die die Grafik vermitteln soll, verstärkt wird. Die Art und Weise, wie Sie die Elemente der Infografik positionieren, hat großen Einfluss darauf, wie die Leser die fertige Arbeit sehen und interpretieren.
Grundlegende Design- und visuelle Elemente wie Linien, Ränder und Formen sind der Schlüssel zur Trennung von Textabschnitten, um deren Verständnis zu erleichtern. Es hilft auch, eine Texthierarchie zu entwickeln. Versuchen Sie, nicht mehr als drei verschiedene Schriftarten zu verwenden, um die Grafik angenehm lesbar zu halten. Die meisten Designer unterscheiden mit verschiedenen typografischen Elementen zwischen Überschriften, Zwischenüberschriften und Fließtext.
Farbe ist ebenfalls ein wirksames Mittel, um Informationen zu gruppieren. Eine bewährte Methode besteht darin, eine Farbe auszuwählen, die sich vom Rest der Palette abhebt, und damit die wichtigsten Informationen zu unterstreichen. Es steht Ihnen frei, Farben zu verwenden, die nicht in Ihren Markenrichtlinien enthalten sind. Versuchen Sie jedoch, einen einheitlichen grafischen Stil zu schaffen, damit die Betrachter alle Inhalte Ihrer Infografik als Ihre eigenen erkennen können.
Designern steht ein umfangreiches Arsenal an Infografik-Elementen zur Verfügung, mit denen sie den Inhalt zum Leben erwecken können. Die Elemente, die Sie für Ihre Infografik auswählen, hängen weitgehend vom Stil und Inhalt ab. Einige der wirkungsvollsten Elemente sind:
- Anleitungsdiagramme.
- Flussdiagramme.
- Grafiken mit menschlichen Figuren.
- Handgezeichnete Illustrationen.
- Aufzählungen.
- Schaubilder.
- Diagramme.
- Karten.
- Zeitleisten.
- Zitate.
- Statistische Erkenntnisse.
Ein weiterer wichtiger Hinweis ist die Nennung der Quellen. Sie müssen das Design nicht mit Verweisen überfrachten, aber achten Sie darauf, dass Sie am Ende der Infografik einen Abschnitt einfügen, in dem Sie die Quellen auflisten, aus denen Sie die im Text enthaltenen Daten bezogen haben.
Content-Marketer haben zwei Möglichkeiten, diese Phase des Prozesses abzuschließen: Vorlage oder Designer. Es gibt zahlreiche kostenlose Infografikvorlagen im Internet – wie diese von Venngage. Sie können Ihre Informationen einfach in die Vorlage einfügen, Farben und Schriftarten individuell anpassen und das Werk exportieren.
Infografik-Vorlagen senken die Herstellungskosten, weil Sie nicht unbedingt einen Grafikdesigner brauchen, der das Bildmaterial von Grund auf erstellt, das Layout entwirft und alles so formatiert, dass es gut aussieht. Der Nachteil ist, dass Sie das Endprodukt nicht an Ihre kreativen Vorstellungen anpassen können. Es gibt keine Flexibilität, um der Grafik ein dynamisches Erscheinungsbild und einen Stil zu verleihen, der einzigartig für Ihre Marke ist. Wenn ein visuelles Element nicht in der Infografikvorlage enthalten ist, haben Sie Pech gehabt.
Alternativ können Sie auch einen Designer beauftragen, um völlig neue Inhalte zu erstellen. Viele Content-Marketing-Agenturen – darunter auch Brafton – verfügen über eigene Grafikdesign-Teams, die bei der Erstellung von Infografiken mit Strategie- und Redaktionsteams zusammenarbeiten. Welche Option für Sie die richtige ist, hängt von Ihrem Budget ab, aber bedenken Sie, dass Qualität und Ergebnisse die Investition wert sein können.
Profi-Tipp: Arbeiten Sie mit Negativraum und Gruppierungstaktiken, um den Elementen der Infografik Raum zum Atmen zu geben, damit diese ihre Botschaft effektiv vermitteln können.
Wie sollten Infografiken verbreitet/beworben werden?
Sobald die Infografik fertig ist, können Sie sie mit der Welt teilen.
Infografiken sind äußerst vielseitig einsetzbar, da Sie sie problemlos über verschiedene Kanäle und Plattformen verbreiten können. Sie können sie in Blog-Inhalte einbinden, um einen maximalen SEO-Wert zu erzielen, sie per E-Mail verschicken, sie in den sozialen Medien verbreiten und sogar gedruckte Versionen bei Branchenveranstaltungen verteilen oder auslegen. Sie können all diese Möglichkeiten für jede Infografik nutzen, solange Sie das Format an die jeweilige Plattform anpassen.
Landing Pages oder Blogbeiträge sind die besten Orte, um vollständige Infografiken im Internet zu präsentieren. Wenn Sie Infografiken auf Social-Media-Plattformen teilen, müssen Sie die Größenbeschränkungen für Bilder berücksichtigen. Infografiken können ziemlich lange Bilder sein, so dass die Nutzer die Seite nach unten scrollen müssen, um alles zu sehen. Sie erregen die falsche Aufmerksamkeit, wenn Sie versuchen, die gesamte Grafik in einen Twitter- oder Instagram-Post einzufügen. Erstellen Sie stattdessen Miniaturbilder, die bestimmte Teile der Grafik hervorheben, und fügen Sie einen Link ein, der die Nutzer sozialer Medien zu einer Landing Page führt, auf der die vollständige Infografik zu sehen ist. Dies ist auch eine gute Möglichkeit, mehr Besucher auf Ihre Website zu leiten: Geben Sie Ihrem Publikum auf den Social-Media-Plattformen einen kleinen Vorgeschmack, so dass sie motiviert sind, zu Ihnen zu kommen, um zu sehen, welche anderen Erkenntnisse Sie zu bieten haben.
Dasselbe können Sie auch tun, wenn Sie Infografiken an Ihre E-Mail-Liste senden, um die Aufmerksamkeit der Betrachter zu wecken und sie dann auf Ihre Website zu schicken, damit sie die gesamte Grafik sehen können. Machen Sie Platz für die steigende Anzahl von Klicks, die auf Sie zukommen werden!
Wenn es für Ihren Inhalt relevant ist, sollten Sie sich an Influencer oder Veröffentlichungen wenden, die bereit sein könnten, Ihre Infografik mit ihrem Publikum zu teilen. Außerdem sollten Sie überall dort, wo Sie Ihre Infografiken veröffentlichen, Einbettungscodes einfügen, damit die Betrachter die Möglichkeit haben, sie mit ihren eigenen Netzwerken zu teilen.
Denken Sie daran, dass es Ihrer harten Arbeit nicht gerecht wird, wenn Sie Ihre Infografik nur einmal teilen. Sie können die Grafiken wiederverwenden, um den Inhalt weiter zu nutzen und den ROI zu erhöhen. Schneiden Sie die Infografiken zunächst in mehrere Miniaturansichten, damit Sie sie immer wieder in neuen Bildern teilen können. Solange Sie den umgebenden Text so anpassen, dass er den hervorgehobenen Abschnitt zu unterstützt, werden Sie die Aufmerksamkeit der Betrachter weiterhin auf sich ziehen. Sie können auch bestimmte Datenpunkte herausnehmen, um sie in andere Inhalte einzubetten und Ideen für zukünftige Blog- oder Social-Posts zu sammeln.
Profi-Tipp: Google erkennt die Schlüsselwörter in Bildern nicht. Stellen Sie also sicher, dass Sie Ihre Infografik mit optimierten Texten für die Landing Page, den Blog und die sozialen Netzwerke veröffentlichen. Auf diese Weise haben Ihre Infografiken eine bessere Chance, in den Suchergebnissen zu erscheinen.
Wie können Sie feststellen, ob Ihre Infografik erfolgreich war?
Da Infografiken auf so vielen verschiedenen Kanälen zu finden sind, können Sie sich bei der Messung ihrer Leistung nicht allein auf die Website-Metriken verlassen. Sie müssen die Rolle, die Infografiken in Ihrer Content-Marketing-Strategie spielen, aus einem breiteren Blickwinkel betrachten, um eine gute Vorstellung davon zu bekommen, ob sie effektiv sind. Einige wichtige KPIs, die Sie beachten sollten, sind:
- Click-through-Rate: Ich weiß, wir haben gerade gesagt, dass Website-Kennzahlen nicht alles über die Leistung von Infografiken aussagen, aber sie sind ein Teil davon. Wenn Sie eine spezielle Landing Page für Ihre Infografik haben und diese organischen Traffic generiert, ist das eine gute Nachricht. Wenn diese Leser jedoch nicht auf der Website bleiben und andere Seiten besuchen, ist Ihre Infografik möglicherweise nicht besonders beeindruckend oder aufschlussreich.
- Social Shares: Wie oft Ihre Infografik auf den verschiedenen Social-Media-Plattformen geteilt wird, zeigt Ihnen, wie Nutzer auf Ihre Infografik reagieren. Wenn sie nicht geteilt wird, stimmt wahrscheinlich etwas mit dem Design, den Daten oder dem Konzept nicht.
- Backlinks: Menschen lieben es, auf Infografiken zu verlinken, insbesondere bei B2B-Blogs. Die Daten sind kristallklar, so dass die Leser nicht viel Zeit damit verbringen müssen, außerhalb der Website nach den relevanten Informationen zu suchen. Eine gut recherchierte, schön gestaltete Infografik, die eine wirklich fesselnde Story enthält, sollte in der Blogosphäre Anklang finden. Wenn Sie viele Backlinks von Websites Dritter generieren, dann wissen Sie, dass Ihre Infografik ihre Aufgabe erfüllt.
- Click-to-open rate (CTOR): Die CTOR ist eine der aussagekräftigsten E-Mail-Marketing-Kennzahlen, die Sie messen können. Sie gibt im Wesentlichen an, wie viele Personen, die eine E-Mail geöffnet haben, auch auf einen der darin enthaltenen Links geklickt haben. Eine hohe CTOR bedeutet, dass die Nutzer Ihre E-Mail-Inhalte so überzeugend fanden, dass sie mehr erfahren wollten. Eine niedrige CTOR würde hingegen darauf hindeuten, dass Personen, denen die Betreffzeile gefiel und die die E-Mail öffneten, von den Inhalten – einschließlich der Infografiken – so unbeeindruckt waren, dass sie einfach weggegangen sind.
Sie können Tools wie Google Analytics verwenden, um den Website-Traffic zu verfolgen, und die von den Plattformen angebotenen Social-Media-Berichte heranziehen, um Engagement und Interaktion zu messen. Andere Metriken, die nichts mit der Leistung Ihrer Website zu tun haben, wie Backlinks und E-Mail-CTOR, müssen Sie selbst mit anderen Tools messen.
Wenn Sie mit einer Content-Marketing-Agentur wie Brafton zusammenarbeiten, können erfahrene Strategen alle Untersuchungen für Sie durchführen. Sie helfen Ihnen dabei, die für Ihre Ziele wichtigsten KPIs zu ermitteln und diese während der gesamten Verbreitung zu verfolgen. Sie erhalten Berichte über die Ergebnisse und Unterstützung bei der Interpretation der Zahlen. Sobald Sie wissen, wie gut Ihre Infografiken abschneiden, können Sie gemeinsam mit den Marketingexperten festlegen, wie Sie diese Ergebnisse mit zukünftigen Infografiken steigern können.
Wie sieht eine gute Infografik aus?
Wir bei Brafton sind große Fans von guten Infografiken, was man daran sieht, wie viele wir in unserem eigenen Blog veröffentlichen.
Erinnern Sie sich, wie ich vorhin sagte, dass Sie lange Bloginhalte mit einer Infografik zum selben Thema wiederverwenden können? Ich habe das gesagt, weil wir das bei Brafton ständig tun. Hier ist ein Beispiel: Wir haben meinen ursprünglichen Beitrag „7 Schritte zu klickwürdigen Blogtiteln“ mit einer Infografik aufgepeppt, die im Wesentlichen den Artikel durch eine visuelle Darstellung der Schritte zusammenfasst.
Diese Infografik ist für diejenigen gedacht, die nicht durch den gesamten Beitrag scrollen möchten, aber dennoch wissen wollen, wie man Blogtitel schreibt, die viele Klicks bekommen. (Das ist kein Vorwurf: Ich kenne das Gefühl.)
Wir haben dieselbe Taktik angewandt, um unsere Gedanken zum Linkbuildung und zu SEO-Marketingplänen auszudrücken – und werden dies wahrscheinlich in absehbarer Zukunft auch bei anderen Blogbeiträgen tun.
Die anderen Infografiken, die wir innerhalb von Brafton erstellen, sind für unsere Kunden bestimmt. Hier sind einige Beispiele:
Entlarvung von Hybrid-Cloud-Mythen
Diese Infografik folgt dem Listenstil und nutzt Wolken-Illustrationen, um die Botschaft schnell zu vermitteln.
Entscheidungen bei Hypotheken
Dies ist ebenfalls eine informative, listenbasierte Infografik, aber sie folgt einer vertikalen Progression und nicht dem horizontalen Stil des Beispiels von EzeCastle oben.
Reifegradmodell für Customer Experience
Das Design sticht immer noch hervor und zieht den Betrachter in seinen Bann, auch wenn diese Infografik mehr Text enthält als die meisten anderen. Achten Sie auf die CTA am unteren Rand, die durch die Änderung der Hintergrundfarbe leicht zu erkennen ist.
Die Stellensuche
Diese Infografik zur Datenvisualisierung präsentiert die Zahlen auf eine ästhetisch ansprechende Weise.
Sind Sie bereit?
Schreiten Sie voran, junger Grashüpfer, und sehen Sie, was Sie mit Infografiken für Ihre Marke tun können. Wir sind für Sie da, wenn Sie dabei Hilfe brauchen.

